Grenzübergänge Zentralamerika von Süd nach Nord: Panama - Costa Rica - Nicaragua - Honduras - Guatemala

Die schnellste Grenze auf unserer bisherigen Reise: 

 

Panama - Costa Rica bei Paso Canoas am 15. Juni 2018

Wir fahren vor bis unter den Bogen und parken am linken Streifen als vorderstes Fahrzeug an der roten Linie. Ein freundlicher und hilfsbereiter offizieller Grenzhelfer erklärt uns was wir machen müssen. Ich frage ob es eine Wartefrist gäbe wenn wir das Fahrzeug jetzt ausführen und wiederkommen möchten/müssen da wir ja noch nicht wissen ob Nicaragua uns reinlässt. Er erkundigt sich für uns dass wir dann auch sicher keine Probleme bekommen und sagt dass der Tip dann einfach wieder von vorne anfängt und es keine Wartezeit gäbe. Somit ist Guatemala zu diesem Zeitpunkt das einzige Land in Zentralamerika wo man den TIP nicht schließen darf wenn man innerhalb drei Monate zurückkommen möchte, man muss ihn pausieren und bei wiedereintritt aktivieren. 

 

Er schickt uns an den Aduana Schalter wo wir einen Stempel auf den TIP kriegen, dann wirft er mit einem Kollegen einen Blick auf Muggl, signiert den Stempel und schickt uns zur Migration wo wir auschecken müssen. Es wird ein Foto von uns gemacht und unsere Fingerabdrücke genommen. Mit dem Ausreisestempel müssen wir wieder zurück zur Aduana, der Beamte kontrolliert Christophs Pass und behält das Abgezeichnete TIP Formular. Das ging schnell obwohl wir zwischendurch noch auf dem Klo waren. Weiter gehts nach Costa Rica, zwischen den Grenzen gibt es eine Fumigations-Station und obwohl uns keiner deutet dorthin zu fahren machen wir es trotzdem. Wir wollen ja nicht dass uns jemand hinterherrennt oder -schreit. Der Mensch notiert unser Kennzeichen, signalisiert dass wir die Fenster schliessen sollen und Muggl wird einmal mehr entlaust. Kosten tut es nix. 

Gleich danach kommt auf der rechten Seite ein grünes Gebäude, es sieht zwar nicht so aus aber es ist die Grenze. Rundherum Parkverbotschilder und wir fragen uns wie wir das jetzt machen sollen als ein freiwilliger Grenzhelfer uns deutet dass wir im Parkverbot parken sollen. Man braucht gar nicht erst versuchen das zu verstehen. 

 

Es ist nicht leicht die freiwilligen Grenzhelfer von den offiziellen zu unterscheiden, die freiwilligen, wenn sie fair sind, geben sich vorher zu erkennen indem sie sagen sie würden uns für einen Tip (Trinkgeld) oder ein regalo (Geschenk) helfen. Nach fast 20 Grenzübergängen auf dieser Reise brauchen wir keine Hilfe mehr, anfangs war das zwar ein bisschen mühsam aber nur so lernt man und merkt es sich auch wie es funktioniert. Wir marschieren zur Migration und checken uns ein, Costa Rica hat bei der letzten Einreise schon nach einem Rückflugticket gefragt, es reicht aber auch wenn man sagt man reist im eigenen Fahrzeug, diesmal wollte der Beamte den Fahrzeugschein nicht mal sehen. 

 

Wir kriegen unsere Stempel und müssen ums Eck etwas versteckt zur Aduana um den TIP zu reaktivieren. Denn auch wenn man den TIP in bei der Ausreise aus Costa Rica nicht pausieren hätte müssen haben wir es trotzdem getan und sind somit jetzt schneller. Dazu müssen wir dass Antragsformular und einen Importzettel ausfüllen. Er will den Versicherungsschein sehen den wir ja vom letzten Mal noch haben, er kontrolliert die VIN Nr. und schaut sich Muggl kurz von innen an. Ein kurzer Blick in den Kühlschrank, den hatte sich schon lange niemand mehr angeschaut und weil wir daran schon gar nicht mehr gedacht haben waren wir am Vortag noch einkaufen. Aber scheinbar hatten wir nichts verbotenes dabei, ein kurzes ‚listo‘ und der Beamte ist wieder verschwunden. 

 

Total: 50 Minuten inklusive Pinkelpause! 

Das liegt aber auch daran dass wir den TIP nur reaktivieren mussten und die Versicherung schon hatten. 

 

Costa Rica - Nicaragua bei Peñas Blancas am 21. Juni 2018 

 

Mittags treffen wir Joanna und Aidan unsere companeros mit denen wir durch Nicaragua reisen wollen in La Cruz, 20 km vor der Grenze zu Nicaragua. Um 12:15 treffen wir an der Grenze ein und müssen erst in einem kleinen Kiosk rechts davon unsere 8,- $ Tourist Tax bezahlen. Dann durchqueren wir die Schlange LKW‘s die sich rechts an der Grenze vorbei gebildet hat und parken gegenüber des Migrationsgebäudes wo wir aus Costa Rica auschecken. Dort können wir dann auch gleich noch eine Kopie vom TIP machen und müssen dann, wie soll es auch anders sein, wieder 300m zurück in das Gebäude wo wir damals bei der Einreise die Versicherung und den TIP bekommen haben. Am selben Schalter wird die Reaktivierung des Pausierten TIPs wieder pausiert da wir ja noch nicht wissen ob Nicaragua uns rein lässt und nach Norden hin auch wieder raus oder ob wir schlimmstenfalls zurückkommen müssen. 

 

Das ist aber alles kein Problem, die Frau am Schalter ist sehr nett und schnell so dass wir nach ein paar Minuten wieder draußen sind.  Auf gehts nach Nicaragua aber erst müssen wir wie immer am letzten Costa Ricaner vorbei der meistens ein paar Meter von der Grenze entfernt positioniert ist und kontrolliert ob wir auch wirklich alles erledigt und jeden Stempel haben. Wir kommen der Nicaraguanischen Grenze näher, ein Mann will unsere Reisepässe sehen, erklärt dass wir jetzt durch die Fumigation fahren müssen, danach links parken müssen und die Fumigation im Gebäude neben der Aduana bezahlen müssen. Alles klar! 

 

Hier ist das alles nicht so verwirrend für uns weil wir ja schon mal da waren. Wir parken zufälligerweise genau da wo wir das letzte mal auch schon geparkt haben und gehen erstmal zur Migration. Eine mehr oder weniger freundliche rundliche Junge Frau muss erstmal ihr Handy anstecken und gruschelt dann unter dem Tisch rum. Sie verlangt unsere Reisepässe, fragt (stark nuschelnd) was wir beruflich machen und an welchem Grenzübergang wir ausreisen wollen. Letzteres wissen wir noch nicht weil wir ja noch nicht wissen wie und wo wir durchs Land kommen. 

 

Wir zahlen 24,- $ und sind jetzt offiziell im Kriesenland Nicaragua. Jetzt gehts um Muggl, hinter dem Gebäude halten wir am Tresen der Seguridad (Versicherung) eine Frau von Häkeln ab, der Versicherungsschein für 30 Tage und 12,- $ ist schnell ausgestellt. Weil wir jetzt schonmal auf der anderen Seite des Gebäudes sind und vorne kein Fahrzeuginspektor in Sicht war suchen wir gleich den Menschen bei dem wir die Fumigation zahlen müssen aber der Schalter ist leer. Wir fragen bei der benachbarten Frau die bei der Aduana sitzt und die meint der müsste eigentlich da sein. Sie kommt hinter ihrem Schreibtisch hervor, geht zum Schalter der Fumigation und klopft mal ordentlich gegen die Glasscheibe. Ein Mann im Glaskasten schreckt auf und wir sind alle vier sehr amüsiert, sind wir doch schon dreimal daran vorbei gelaufen. 3,- $ kostet die Fumigation und wir kriegen das dazugehörige Dokument von dem verschlafenen Mann ausgestellt. 

 

Jetzt kommt der schwierigste Teil, wir müssen den Fahrzeuginspektor finden und es ist aber wieder keiner da. Die Leute sind sehr hilfsbereit und irgendjemand sagt er würde ihn für uns suchen, jemand anderes sagt der wäre in der Mittagspause. Na das sind ja beste Voraussetzungen! Nach ca. 15 Minuten kommt aber tatsächlich jemand mit dem Fahrzeuginspektor im Schlepptau zu uns. Der drückt uns erstmal ein Papier in die Hand und dreht wieder um. Ich denke  mir nur, neeeiiiin, Bitte nicht weggehen! 

Ich fülle den Zettel aus und zum Glück ist der Inspektor wieder da, er schaut Muggl kurz von außen an und fragt dann ob er reinsteigern darf. Klar, wir haben ja nix zu verbergen, ein knapper Blick reicht ihm, er fragt ob wir eine Drohne haben, was wir verneinen und mit einem Buen Viaje werden wir verabschiedet. Jetzt noch zur Aduana wo wir die Versicherung, Reisepass, Führerschein herzeigen müssen und endlich Muggls TIP kriegen. 

 

Total: 2 Std. 15 Min. Total relaxed und von den Unruhen im Land nix zu merken. 

 

Nicaragua nach Honduras bei Guasaule am Samstag 23.06.2018

Eigentlich wollten wir hier nicht mehr durch, zu lange hatte die Einreise nach Nicaragua damals gedauert und die gut 3,5 Stunden sind uns noch zu gut in Erinnerung. Es ist aber jetzt die kürzeste Strecke aus dem Land und da wir ja noch mit Aiden und Joanna unterwegs sind beschliessen wir den kürzesten und unkompliziertesten Weg zu nehmen. 

 

Wir fahren wie so oft an einer langen Schlange LKW‘s vorbei und Reihen und kurz vor dem verblichenen hellblauen Bogen der Bienvenidos (willkommen) sagt wieder ein. Lastwagenfahrer sind sehr geduldige Menschen und das müssen sie in Zentralamerika auch sein. Ein Kontrolleur an einem kleine Häuschen will unsere Reisepässe und den TIP sehen. Wir parken rechts und somit wieder vor dem Hellblauen Gebäude indem sich Migration und Aduana befinden - möge die Tortur beginnen!

Erstmal erwischen wir natürlich die falsche Schlange und werden zum ganz anderen Ende in Raum geschickt, genau wie im Supermarkt wo man ja auch immer die langsamste Reihe erwischt. Zum Glück sind die Schlangen nicht lang und es geht schnell vorwärts. Irgendwo erscheint uns heute alles besser organisiert und es sind mehr Kabinen besetzt. Wir zahlen 4,- $ und werden im System ausgecheckt, einen Stempel gibt es leider nicht. 

 

Als nächstes müssen wir wieder einen Fahrzeuginspektor finden was sich diesmal als einfach erweist denn er trägt wie letztes mal ein hellblaues Poloshirt mit einer Orangefarbenen Warnweste. Als wir näher kommen erkennen wir ihn als den netten Herrn von damals der Muggl auch schon bei der Einreise inspiziert hat. 

 

Ein Polizist kommt mit und sie werfen einen Blick ins Auto inkl. Kühlbox, der Polizist macht sich Notizen und in ein paar Minuten sind wir auch schon fertig. Die wie immer letzte Station, die Aduana wo wir Muggl ausstempeln liegt wieder im Gebäude, die Frau diesmal ist sehr freundlich und wir sind auch hier schnell fertig. Wir können es kaum glauben und überlegen ob wir nicht irgendwas vergessen haben aber nach 45 Minuten ist alles erledigt. 

 

Auf der Brücke zwischen den Grenzen werden wir von einer jungen Frau vom Tourismusamt noch kurz über unsere Reisepläne befragt, welche Regionen wir bereisen wollen, welche Aktivitäten wir geplant haben, wo wir Vorhaben zu übernachten, wie lange wir bleiben wollen und schließlich wie alt wir sind. Die Honduranische Seite dieser Grenze ist sehr heruntergekommen, ein riesiger Kiesplatz mit Schlaglöchern so groß dass ein Mittelklasse PKW darin verschwinden könnte befindet sich gegenüber dem Migrationsgebäudes, alles ist vollgestopft mit LKW‘s, sodass auch wir dort parken müssen. 

 

Schon bei der Einfahrt wurden wir von Grenzhelfern belagert die uns beim Papierkram helfen wollen und  junge Burschen die das vermutlich mal werden wollen bieten uns an auf unsere Autos aufzupassen, alles natürlich gegen Propina (Trinkgeld) Wir lehnen dankend ab, sagen dass wir einen Hund haben der aufpasst und Reihen uns in der langen Schlange vor den Beamtenhäuschen ein. Es geht schnell, eine junge Beamtin bearbeitet uns und nach ca. 20 Minuten sind wir hier fertig. Die Aduana wo wir die Papiere für Muggl kriegen ist auf der hinteren Seite der Kabinenreihe. Aiden hat, ohne das wir es mitbekommen haben, schon irgendwas gedeichselt und wir müssen uns dort nicht anstellen sondern werden in ein Büro hinter den Kabinen gewunken. 

 

Dort sitzt eine Frau an einem Schreibtisch und begrüßt und freundlich. Hier machen wir alle den TIP für unsere Fahrzeuge, sie braucht jeweils 2 Kopien von Fahrzeugschein, Christophs Reisepass und Führerschein und füllt ein Formular aus, zuletzt drückt sie einen Stempel in Christophs Reisepass. Außerdem müssen wir für die drei Monate (weniger gibt es nicht) 35,- $ bezahlen.

Wir sind zurück im Land der Kopien, als nächstes muss ich gegenüber dem Gebäude in einer kleinen Hütte Kopien von dem Formular dass die uns ausgestellt hat (1x) sowie dem Stempel in Christophs Reisepass (2x) machen. Der Weg dorthin ist ein Spießrutenlauf denn ich muss durch drei Reihen LKW‘s die sich Richtung Nicaragua stauen den Parkplatz überqueren und dabei noch zahlreichen Pfützen ausweichen. 

 

Wieder angekommen nimmt sie die Kopien entgegen und händigt uns unser TIP aus, ach es wäre oft so viel einfacher wenn die sich einfach einen Kopierer reinstellen würden. In Honduras ist es nicht Pflicht eine Autoversicherung zu haben, also machen wir uns gar nicht erst auf die Suche nach einem Versicherungsbüro, das wäre Zeitverschwendung, so viel haben wir gelernt. 

 

Total Zeit: überraschenderweise nur ca. 1 Std. 40 min. 

 

Grenzübergang Honduras nach Guatemala bei El Florido am 2. Juli 2018

Diese Grenze scheint unkompliziert auf den ersten Blick....

 

Wir parken um 9:45 Uhr vor dem Weiß-blauen Gebäude wo sich Migration und Aduana und zwar von Honduras und Guatemala in ein und dem selben Gebäude befinden, das hatten wir noch nie! Union Aduanera Guatemala Honduras nennen sie sich und wir sind begeistert von dem Zusammenschluss. Innerhalb von knapp 15 min. sind wir aus Honduras aus- und in Guatemala eingecheckt. Der Schalter der Aduana ist für beide Länder ein und der selbe und es hätte tatsächlich unkompliziert und schnell gehen können wenn man nicht dazwischen wieder Kopien bräuchte und zwar vom Salida- und Entrada-Stempel des Fahrzeughalters, also Christoph. Dazu muss man 200m nach Guatemala marschieren wo sich eine junge Frau in ihrem Wohnzimmer eine kleine Kopierstube eingerichtet hat. Man kann sich mit stapelweise Kopien von Fahrzeugschein, Fotoseite des Reisepasses und Führerschein ausrüsten aber man braucht sicher mindestens eine Kopie des Stemepls den man grad gekriegt hat und meistens mehrere des TIP‘s. Als wir zurück an den Schalter der Aduana kommen müssen wir erstmal anstehen und hoffen dass auch bald der Mann vor uns zum kopieren geschickt wird. Da wir den TIP für Guatemala ja schon haben hoffen wir schnell durch zu sein, wir haben den damals suspendiert als wir ausgereist sind weil man sonst drei Monate nicht nach Guatemala zurück einreisen kann. Die junge Frau geht mit uns kurz raus und vergleicht Muggls Kennzeichen und die Fahrgestellnummer wobei wir uns bei bei der Frau entschuldigen weil Muggl schon arg dreckig ist. 

 

Als wir in der Vereinigten Grenze fertig sind werden wir doch noch in ein kleines Büro neben der Migration geschickt wo wir unseren TIP für Honduras schließen müssen. So ganz durchdacht ist das mit der vereinigten Grenze also doch nicht. 

Auch hier geht es aber schnell und der Mann macht, wie fortschrittlich, die Kopien die er braucht selber. 

Der Mann der uns dann die Schranke nach Guatemala öffnet will noch eine Kopie unseres reaktivieren SAT‘s (das ist der TIP, heißt in Guatemala nur anders) und dann sind wir auch ‚schon‘ durch. 

In Guatemala ist man nicht verpflichtet eine Autoversicherung zu haben und nachdem wir auch nicht nach einem Versicherungsbüro suchen wollen dass es eh nicht gibt fahren wir gleich weiter. 

 

Total Zeit 1 Std. 17 min. Davon waren ca. 25 Minuten Wartezeit. 

Zahlen müssen wir nix außer 20 Quetzales für die Kopien.

 

Unser letzter Grenzübergang mit Muggl, Guatemala - Mexiko bei La Mesilla am Dienstag 10. Juli 2018

 

Das ist bei weitem der abenteuerlichste Grenzübergang, es ist eng und zum Migrationsgebäude hin wird es immer enger. La Mesilla ist Marktstadt bzw. der ganze Ort scheint ein einziger Marktplatz zu sein. Um 12:36 Uhr kommen wir an, ein freundlicher Beamter im blauen Poloshirt mit aufgestickten SAT-Emblem begrüßt uns und sagt uns dass wir erst zur Aduana müssen und fragt ob wir nach Guatemala zurückkommen wollen. Wir verneinen und müssen den Aufkleber der bis heute and unserer Windschutzscheibe klebte entfernen und ihn auf die Rückseite des SAT Formulars kleben. Dieses Formular wird bei der Aduana abgestempelt und behalten. Christophs Reisepass will er nicht sehen. Danach gehts zur Migration wo unsere Reisepässe gestempelt werden und dann gibt es eine Kontrolle wo der Mensch ausnahmsweise nicht unsere Dokumente sehen will sondern nach Whisky und Tabakwaren fragt. Ich sage Whisky schmeckt uns nicht und rauchen tun wir auch nicht. Ersteres ist nicht mal gelogen und Christoph raucht auch nur ab und zu. Er will trotzdem ins Auto schauen, checkt die Kühlbox und will in die Schränke schauen. Ins Auto steigt er nicht, es reicht ihm dass ich die Schränke aufmache und erkläre was drin ist. Mitten im Marktgetümmel gibt es dann noch wie immer eine Fumigation und Muggl wird diesmal nur mit einem Damfstrahler-ähnlichem Gerät ein bisschen besprenkelt für das wir 50 Quetzales bezahlen. 

 

Um 12:56 Uhr und nach 20 Minuten verlassen wir den Ort und fahren die 3km zur Mexikanischen Grenze. 

Dort schickt uns der Beamte aber erstmal wieder zurück, der Salida Stempel hat ein falsches Datum, heute ist der 10. Juli, nicht der 10. Juni! Mist! Einmal nicht gescheit geschaut aber das musste ja irgendwann passieren..... 

 

Also zurück ins Gewusel, wir suchen eine Möglichkeit zu Parken und der Parkplatz der Taxifahrer der eh zur Hälfte leer ist wird uns verweigert. Alles erklären hilft nix und in der Zeit des Verhandelns wären wir leicht zur Migration marschiert und hätten einen neuen Stempel gekriegt. Ich Laufe die Straße hinunter zu dem freundlichen alten Verkehrslotsen der uns vorhin noch Richtung Ortsausgang gewunken hat und der versteht sofort. Wir parken am Hinterausgang eines Supermarktes der sonst wohl Ladezone ist. 

 

Bei der Migration ist es dem Mitarbeiter sehr unangenehm und er entschuldigt sich einige Male für sein Malheur. Der Falsche Stempel wird für ungültig erklärt und ein neuer kommt rein. Gut, das war einfach und jetzt gibt's erstmal eine Taco Pause! 

Um 2:45 Uhr stehen wir wieder beim Mexikaner vor der Migration und mit uns ein Minibus, das war ja sooo klar. Ich frage  mich wieviele Menschen in einem Minibus Platz haben denn wir warten gut 35 Minuten bis wir endlich dran sind und kriegen dann erstmal den klassischen Zollzettel zum ausfüllen. Immerhin müssen wir uns danach nicht mehr ganz hinten anstellen sondern werden dazwischen gewunken. Danach noch schnell zur Aduana und fragen ob irgendjemand Muggls Aufenthaltsgenehmigung sehen will, der Beamte erklärt uns aber dass er für ja 10 Jahre einfach rein und raus darf so oft und wann er will, dafür hat er bei seiner ersten Einreise einen Aufkleber auf die Windschutzscheibe gekriegt.

Na der hat’s leicht! 

 

Um 15:26 Uhr sind wir endlich fertig und machen uns auf den weg nach San Cristobal de Las Casas. Fast jedenfalls denn weit kommen wir nicht und die erste Militärkontrolle erwartet uns schon drei Kilometer nach der Grenze. Ach wie haben wir das vermisst, Revisión del vehículo heißt es und ich mache geduldig die Schiebetür auf, die ist kaputt sage ich und der neugierige Mexikaner hilft mir sie anzuheben. Ja neugierig sind sie die jungen Soldaten des Militärs aber auch sehr höflich, sein Kollege steigt hinein und sieht sich um, er öffnet vorsichtig den Kleiderschrank und verschließt ihn danach auch wieder sorgfältig. Trotzdem kommt uns diese Militärkontrolle ernsthafter vor als die die wir bisher auf der Baja hatten, zwei Militärs laufen mit Hunden am Kontrollposten herum und als wir weiterfahren sehen wir am Ende der Absperrung ein Nagelbrett liegen. 

 

Total Zeit ohne Militärkontrolle: 2 Std. 45 min.aber mit Taco Pause. 

Hätte der  Beamte auf der Guatemaltekischen Seite seinen Stempel nicht falsch eingestellt hätte das unser schnellster Grenzübergang werden können.

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