Erster Stopp auf unserer sechswöchigen Sommertour: Ungarn / Budapest
Unser erstes Ziel auf dem Weg nach Rumänien ist die ungarische Hauptstadt Budapest. Es ist nicht das erste Mal, dass wir hier sind, aber Budapest ist immer eine Reise wert! Da wir nur einen Tag eingeplant haben, entscheiden wir uns, die Stadt zu Fuß zu erkunden – und legen dabei über 20 Kilometer zurück. Das Einzige, was man der Pandemie vielleicht Positives abgewinnen könnte, ist die Tatsache, dass Budapest so menschenleer wie nie zuvor ist. Die berühmten Sehenswürdigkeiten kann man plötzlich ohne Gedränge genießen, und Fotos ohne Menschenmengen machen, was hier vermutlich eine absolute Seltenheit ist.
Nun geht es aber weiter zu unserem eigentlichen Ziel … Rumänien, wir kommen!
Die erste Woche in Rumänien: Timișoara über Orșova an der Donau, die Transalpina bis Sibiu
Wie soll man es ausdrücken… dieses Land hat uns schon nach einer Woche völlig in seinen Bann gezogen! Die Menschen sind herzlich und begegnen uns überall mit einer Offenheit, die uns tief berührt. Die Landschaften sind atemberaubend, und die Städte, die wir bisher besucht haben, beeindrucken uns mit ihrer Architektur und Geschichte. Nach einem reibungslosen Grenzübertritt machen wir unseren ersten Halt in Timișoara, das auch „Rumäniens Wien“ genannt wird. Auf einem fast leeren Campingplatz fühlen wir uns fast wie die einzigen Gäste in der Stadt.
Danach zieht es uns an die Donau, um die verschiedenen Gesichter dieses mächtigen Flusses zu erleben. Anschließend geht es nach Hunedoara – auf Deutsch auch Eisenmarkt –, wo wir das imposante Schloss Corvin besichtigen. Nach ein paar großartigen Campingnächten an wunderschönen Orten machen wir uns auf den Weg zur legendären Transalpina. Mit 2145 Metern ist sie die höchste Passstraße Rumäniens. Doch der Asphalt wird uns bald zu eintönig, und sobald sich eine Gelegenheit bietet, biegen wir ab und fahren abenteuerlich Offroad weiter. Wie die Bilder zeigen, hat sich der Abstecher mehr als gelohnt!
Sibiu, Biertan, Sighișoara, Viscri und der Transfăgărășan Pass
Unsere Reise geht weiter: Nach der Ankunft in Sibiu, das zur UNESCO-Weltkulturstadt 2007 erklärt wurde, starten wir heute in dieser wunderschönen Altstadt mit ihren deutschen Einflüssen, die an jeder Ecke spürbar sind. Von hier aus führt uns der Weg nach Biertan, zur beeindruckenden Kirchenburg – eine der größten und imposantesten in ganz Siebenbürgen. Da Christoph am Freitag noch ein paar Arbeitsstunden einlegen muss, suchen wir uns einen Campingplatz mit WLAN. (Hier könnt ihr euch das Bild von unserem Esel „Gastgeber“ vorstellen…)
Von hier aus erkunden wir Sighișoara, oder auf Deutsch Schäßburg, das für uns die schönste Stadt Siebenbürgens ist. Weiter geht es nach Viscri, wo eine weitere wunderschöne Kirchenburg auf uns wartet. Diese Bauten, teils über 800 Jahre alt, sind großartig erhalten. Die Authentizität dieser Orte ist überwältigend – da kaum etwas modernisiert wurde, kann man sich gut vorstellen, wie das Leben hier vor Jahrhunderten ausgesehen haben muss.
Nun geht es in unser Lieblingsterrain: Erst 50 Kilometer Offroad durch dichte Wälder und über die Hügel, bis wir schließlich den Transfăgărășan erreichen, Rumäniens berühmtesten und wohl auch schönsten Gebirgspass. Wir übernachten in unserem Camper auf 1900 Metern und nutzen den Morgen, um den Vânătoarea lui Buteanu zu besteigen – mit 2507 Metern der zweithöchste Gipfel Rumäniens. Der Ausblick ist spektakulär!
Anschließend fahren wir weiter Richtung Brașov, wo wir die kommenden Tage verbringen werden … aber dazu mehr im nächsten Beitrag.