Tag 7 - 22.07.24 - Schottland
In der Nacht machte uns ein starker Wind das Schlafen schwer. Es fühlte sich an, als würde jemand im Stop-and-Go-Takt an unserem Truck rütteln. Am Morgen war der Leuchtturm im Nebel verschwunden, was die Schafe jedoch nicht störte. Da die Wettervorhersage weiterhin regnerisch war, entschieden wir uns, die Küste entlang nach Glasgow zu fahren und dort morgen bei hoffentlich besserem Wetter etwas Sightseeing zu machen.
Tag 8 - 23.07.24 - Schottland
Kein Regen bis 18 Uhr! Sir hatte einen Tag Pause und wir machten uns zu Fuß auf, um Glasgow zu erkunden. Wir legten rund 16 km zurück, bevor uns ein kurzer Schauer in ein Restaurant zwang. Hier unsere Highlights des Tages:
- University of Glasgow
- Necropolis (Friedhof)
- Kelvingrove Art Gallery & Museum
- St. Mungo’s Cathedral
Die Universität an einem Sonntag zu besuchen, fühlt sich an wie Hogwarts im Sommer. Besonders empfehlen wir, die Necropolis am frühen Morgen (ab 8 Uhr) zu besuchen, um vielleicht etwas mystischen Nebel zu erleben. Das Kelvingrove Art Gallery & Museum ist nicht nur wegen des freien Eintritts einen Besuch wert; es gibt viel zu entdecken! Die St. Mungo’s Cathedral beeindruckt mit ihren farbigen Glasfenstern – ein absoluter Höhepunkt.
Tag 9 - 24.07.24 - Schottland
Früh am Morgen verließen wir Glasgow und fuhren entlang der Küste weiter nach Norden. Unterwegs besuchten wir das Inveraray Castle, das als Drehort für „Downton Abbey“ und „James Bond: Skyfall“ diente. Den Abend verbrachten wir an einem ruhigen Platz an der Küste, erreicht über einige Schafwege – und das Beste: kein Regen!
Tag 10 - 25.07.24 - Schottland
Früher Morgen am Glenfinnan Viadukt – und eine Enttäuschung: Der berühmte Dampfzug fuhr bis Ende Juli nicht. Aber die Landschaft war auch ohne Zug beeindruckend, und wir sahen sogar zwei Hirsche nahe dem Viadukt. Danach machten wir einen kurzen Halt am Eilean Donan Castle, gerade als der Burgherr die Tore schloss.
Der Tag endete mit unserem ersten Sonnenuntergang in Großbritannien, und dafür brauchten wir endlich mal die passenden Wolken am Himmel.
Tag 11 – 26.07.24 – Schottland
Gestern Abend standen wir für unser Dinner an einem wunderschönen Spot, doch übernachten konnten wir dort nicht – privates Gelände. In Schottland ist so gut wie jedes Land privat, und um zu campen, braucht man die Erlaubnis des Eigentümers. Während wir uns überlegten, ob wir bleiben oder nicht, kam plötzlich ein Ranger vorbei und begrüßte uns freundlich. Er erklärte uns, dass das Gelände privat sei, aber dass der Eigentümer Camper weiter die Straße runter auf der Wiese toleriert. Also fuhren wir dorthin. In der Früh entdeckte Conny leider einen weniger schönen Anblick: menschliche Hinterlassenschaften mit Toilettenpapier – wirklich enttäuschend.
Doch nun zu den schönen Seiten des Tages! Ein seltener wolkenloser Himmel begleitete uns auf eine atemberaubende Wanderung auf den Beinn Alligin im Torridon National Park. Die 11 km waren zwar kurz, aber mit 1200 Höhenmetern sehr anspruchsvoll. Die Aussicht? Einfach „wow“!
Tag 12 – 27.07.24 – Schottland
Heute war es nach der gestrigen Wanderung Zeit für einen etwas ruhigeren Tag. Wir nutzten die Gelegenheit, um weiter nach Norden zu fahren, Wäsche zu waschen (sehr erfreulich!), Sir von innen zu putzen und Vorräte aufzufüllen. Ein kurzer Stopp führte uns zu den Ruinen des Ardvreck Castle und zur beeindruckenden Kylesku Bridge. Schließlich ließen wir den Tag am traumhaften Durness Beach ausklingen.
Tag 13 – 28.07.24 – Schottland
Wieder einmal ein Nachtplatz mit spektakulärem Ausblick! Außerdem stießen wir auf Bekannte aus der Schweiz, die wie wir zufällig auf den Durness Highland Games waren. Mit einer Pipe Band, Highland-Tänzern, einem Vintage-Traktor-Show und schwerathletischen Wettbewerben wie Baumstammwerfen war für Unterhaltung gesorgt.