Griechenlandreise: Warum wir uns kurzfristig gegen Bulgarien entschieden haben
Die Entscheidung gegen Bulgarien
Manchmal kommt alles anders, als man es plant. Ursprünglich wollten wir auf unserer Reise nach Bulgarien fahren, doch wir haben uns spontan umentschieden und sind stattdessen nach Griechenland gereist. Die Gründe für diese Entscheidung sind ziemlich pragmatisch – und vor allem im Hinblick auf unsere Erfahrungen mit einem Fahrzeug über 3,5 Tonnen sehr aufschlussreich.
Da wir noch nicht lange mit einem größeren Fahrzeug unterwegs sind, hatten wir das Thema Mautgebühren zunächst ein wenig vernachlässigt. Bulgarien stellt Wohnmobilfahrer über 3,5 Tonnen vor eine besondere Herausforderung, die wir so nicht erwartet hatten. Um auf den Straßen des Landes legal unterwegs zu sein, muss man für jedes Fahrzeug über 3,5 Tonnen täglich einen Streckenpass lösen. Die Route muss dabei exakt angegeben und strikt eingehalten werden – eine Vorgabe, die sich für uns als sehr unpraktisch herausstellte.
Natürlich gibt es immer die Möglichkeit, ohne Pass zu fahren und auf gut Glück durchzukommen. Aber wir hörten auch von anderen Reisenden, die für einen kleinen Umweg oder einen Abstecher 250 Euro Strafe zahlen mussten – und das wollten wir definitiv vermeiden. Die Vorstellung, ständig in Angst vor einer Polizeikontrolle leben zu müssen, war uns zu stressig. Wir möchten nicht wissentlich gegen Regeln verstoßen, selbst wenn diese uns absurd erscheinen mögen.
Für den nächsten Versuch in Bulgarien haben wir uns nun eine Lösung überlegt: Ab dem 1. Juli 2022 bietet der ADAC eine Mautbox für viele europäische Länder, einschließlich Bulgarien, an. Diese Box wollen wir uns besorgen und unseren Plan, Bulgarien zu bereisen, im nächsten Jahr nachholen.
Aufbruch nach Griechenland: Von der Slowakei über Belgrad
Nun, da die Entscheidung für Bulgarien gefallen war, machten wir uns also auf den Weg nach Griechenland. Der erste Halt führte uns nach Belgrad, der Hauptstadt Serbiens. Wir hatten oft gehört, dass sich ein Stopp in dieser Stadt lohnt, also nahmen wir uns die Zeit, um sie zu erkunden. Die Stadt hat ihren eigenen Charme, mit einer Mischung aus alter Architektur, modernen Cafés und einer entspannten Atmosphäre, die uns sehr gefallen hat.
Danach ging es weiter über Nordmazedonien. Wir entschieden uns, eine Nacht auf einem Campingplatz in der Nähe der griechischen Grenze zu verbringen. Den Platz hatten wir schon vor drei Jahren auf unserer ersten Balkan-Tour entdeckt, und es fühlte sich gut an, eine Tradition zu pflegen und hier wieder zu übernachten. Es ist immer schön, bekannte Orte auf Reisen zu besuchen, die eine persönliche Bedeutung haben.
Griechenland: Der erste Eindruck und eine neue Herausforderung
Endlich in Griechenland angekommen, verbrachten wir die erste Nacht in der Nähe des Olymp-Gebirges. Die Strecke dorthin war mit 10 Kilometern zwar nicht lang, aber sie dauerte satte vier Stunden, da unser Fahrzeug nun deutlich höher und breiter ist als unser altes. Wir müssen uns erst an diese neuen Maße gewöhnen – und, wie sich herausstellte, hat das Fahrzeug auch schon seinen ersten Kratzer abbekommen. Ganz klar: Es ist jetzt offiziell eingeweiht!
Die Kulisse, die uns nach dieser anstrengenden Fahrt erwartete, war jedoch ein absolutes Highlight. Der Ausblick auf das Olymp-Gebirge, von dem in der griechischen Mythologie gesagt wird, dass es die Heimat der Götter ist, war atemberaubend. Wir fühlten uns fast ein wenig ehrfürchtig, als wir dort inmitten der Natur standen. Griechenland zeigte uns sofort, was es zu bieten hat – und es war mehr, als wir erwartet hatten.
Griechenland als Offroad-Paradies
Wir hatten zwar gehört, dass Griechenland auch für Offroad-Fans einiges zu bieten hat, aber das, was wir in den ersten zwei Tagen unserer Reise entdeckt haben, war wirklich beeindruckend. Die Strecken, die wir gefahren sind, stehen denen in Rumänien und Albanien in nichts nach. Schmale, kurvige Straßen durch beeindruckende Berglandschaften, unberührte Natur und kleine, abgelegene Dörfer – das hat uns begeistert.
Vielleicht sind wir noch etwas unbedarft, was die Offroad-Strecken angeht, aber die Landschaft und das Terrain, das Griechenland hier bietet, waren die ersten Tage schon ein echtes Highlight. Wir sind gespannt, was uns in den nächsten vier Wochen noch erwartet. Das Offroad-Abenteuer hat für uns gerade erst begonnen, und wir freuen uns darauf, immer tiefere Ecken dieses schönen Landes zu entdecken.
Viele Grüße aus Griechenland!
Wir sind also gut angekommen und genießen jede Minute unserer Reise. Griechenland, südlich von Volos, zeigt sich von seiner schönsten Seite. Die Küste, die Berge und das einzigartige Flair dieses Landes machen es zu einem großartigen Ziel für Abenteuerlustige und Reisende wie uns. Wir können es kaum erwarten, noch mehr von diesem faszinierenden Land zu entdecken und die nächsten Tage mit neuen Erlebnissen zu füllen.
Bleibt dran – wir halten euch auf dem Laufenden!