Nächster Vortrag - Sahara Club Treffen 19.-22. Juni 2025

Griechenland 2022: Peloponnes

Danke, Griechenland – Es war wunderschön

Eine letzte Woche verbrachten wir auf der Peloponnes, und wie soll ich es sagen? Es zog uns weg von den Menschenmassen und den touristischen Gebieten! Natürlich sind wir selbst schuld, wenn wir in der Hauptsaison hierherfahren, aber wir haben Wege gefunden, dem Trubel zu entkommen. Der Bericht wird heute etwas länger, daher freuen wir uns umso mehr, wenn ihr bis zum Schluss lest.
Beginnen wir von vorne: Wir fuhren zum Kap Tenaro, dem südlichsten Punkt des griechischen Festlandes. Eine kleine Wanderung über die kargen Steine (ca. 4-5 km hin und zurück) führte uns zu einem genial gelegenen Leuchtturm, von dem aus wir den atemberaubenden Ausblick genossen. Überraschenderweise gab es dort kein Drohnenverbot, also hatte ich die Drohne vorsichtshalber mitgenommen und wartete, bis wir alleine waren, um niemanden zu stören.
Weiter ging es in den kleinen Geisterort Vathia, der uns von Freunden empfohlen wurde. Für den nächsten Tag hatten wir uns vorgenommen, bei Sonnenaufgang das Dimitrios-Schiffswrack zu besuchen und ein paar beeindruckende Fotos zu machen. Da wir keine Lust hatten, uns auf den überfüllten Parkplatz zu stellen, entschieden wir uns, 20-30 km vorher einen Platz zu suchen und lieber etwas früher aufzustehen. Es hat sich gelohnt – die Bilder sind großartig geworden.
Durch Zufall entdeckte ich auf Google Maps die Tropfsteinhöhle Vlychada Diros Mani, die angeblich die schönste in Griechenland sein soll. Neben der Höhle gab es einen Strand, an dem wir unser Nachtlager aufschlagen wollten. Doch der Platz war bereits in einer der Parking-Apps verzeichnet und entsprechend voll. Ein anderer Camper erzählte uns, dass der Platz kürzlich geräumt wurde, weil große Wohnmobile die Uferlinie zugeparkt hatten, sodass die Einheimischen nicht mehr parken konnten. Trotzdem war der Strand schön und die Tropfsteinhöhle definitiv einen Besuch wert (wir empfehlen, frühzeitig Tickets zu kaufen, um Wartezeiten von bis zu 2 Stunden zu vermeiden).
Nun zum eingangs erwähnten Problem der Menschenmengen: Der kleine Küstenort Limeni, den ich im Vergleich zu vielen anderen kleinen Orten in den Bergen als wenig sehenswert empfand, war überlaufen. Am ortseigenen Strand stapelten sich die Leute, und die überteuerten Restaurants, die ausschließlich auf Touristenumsatz ausgerichtet sind, zogen uns nicht an. In diesem Moment beschlossen wir, weg von der Küste in die Berge zu fahren. Wir studierten die Karte und suchten nach Wegen in die Berge. Glaubt mir, es gibt unzählige Pisten in die Berge, und man könnte dort Wochen verbringen, wenn man die Zeit hat.
Irgendwo zwischen Sparta und Kalamata genossen wir die atemberaubendsten Panoramen, inklusive Blick aus den Bergen aufs Meer. Endlich durften wir unsere ultimative Griechenland-Erfahrung machen (es sollte nicht die letzte sein)! Wir standen auf einer kleinen Wiese eines verlassenen Schäferquartiers, als ein Ehepaar mit ihrem Sohn vorbeikam und uns neugierig ausfragte. Der Neffe, der für sein Alter recht gut Englisch sprach, übersetzte für uns. Sie hatten in den Bergen ein kleines Ferienhaus und luden uns am nächsten Tag zum Essen ein. Diese Einladung schlugen wir natürlich nicht aus, denn der Kontakt zu Einheimischen ist für uns das Wichtigste beim Reisen.
Leider hatten wir nicht mehr viel Zeit und zogen am Nachmittag weiter, durch enge Bergpässe und Örtchen in Richtung Patras. Es war der 15. August (Maria Himmelfahrt), und aus der Ferne erkannten wir den wunderschön in den Bergen gelegenen Ort Stemnitsa. Dort mussten wir einfach haltmachen und ein wenig herumlaufen. Das Auto am Ortsende geparkt, tauschten wir unsere schmuddeligen Fahrklamotten gegen etwas Ansehnlicheres und liefen los. Zu Maria Himmelfahrt wird scheinbar Lamm und Spanferkel gegrillt, und in der ortsansässigen Taverne genossen wir ein wahres Festmahl – ein Gedicht, das wir in Bayern definitiv nicht besser hinbekommen hätten.
Einen guten Platz für die Nacht fanden wir am Lake Ladon (so zumindest der Name auf Google), von dem aus wir die letzte Etappe nach Patras in Angriff nehmen konnten. Ich hatte vorher gesagt, es sollte nicht die letzte Griechenland-Erfahrung seinIhr kennt sicher diese Wasserstellen an der Straße, wo man sich frisches Bergwasser abfüllen kann. Es war so eine Wasserstelle, quasi mitten auf der Straße zwischen zwei Kurven, wo auch schon ein Auto stand. Wir hatten unsere Flaschen noch gar nicht abgefüllt, da drückten uns die beiden, die auf einer kleinen Steinmauer picknickten, Brot und Käse in die Hand. Als noch zwei weitere Damen hinzukamen, gab es noch mehr Brot und gegrilltes Fleisch dazu. Wildfremde Menschen, die man an einer Wasserstelle trifft, einfach so – das lieben wir am Reisen, und es geht einem das Herz auf bei dieser Gastfreundschaft!
Ja, jetzt sind wir zurück in der „Zivilisation“ oder eher wieder weg davon? Wir stehen an einem völlig überlaufenen Strand, dem Gianiskari Beach, wo wir heute die Nacht verbringen werden, weil morgen Nachmittag die Fähre ablegt. Das Auto ist aufgetankt, der Wassertank gefüllt, und eine gründliche Autowäsche zu einem so fairen Preis, dass ich fast ein schlechtes Gewissen hatte, gab es auch noch. Leider ist jetzt abgesehen von den Kratzern nicht mehr viel von unseren Offroad-Abenteuern zu sehen (sogar die Reifen hat er mit so einem Glanzzeug eingerieben). Aber das Quietschen unseres Autos, wenn wir uns durch die engen Bergdörfer quälten, war schon irgendwie peinlich und musste durch das Entfernen des ganzen Sandes behoben werden.

Euböa – Ein unentdecktes Paradies in Griechenland

Für alle, die Euböa noch nicht kennen:

Euböa hat eine Fläche von 3.660 km² und etwa 220.000 Einwohner. Die Insel ist durch zwei Brücken mit dem Festland verbunden, von denen eine die 40 Meter schmale Euripos-Meerenge überquert. Alternativ gibt es die Fähre von Glyfa nach Agiokambos, die wir für die Anreise gewählt haben. Der höchste Punkt der Insel ist der Dirphys mit 1.745 Metern – im Winter soll er sogar schneebedeckt sein, während das türkisfarbene Meer unter ihm leuchtet.
 
Bis vor zwei Wochen war uns Euböa selbst unbekannt. Da wir nicht speziell auf Griechenland vorbereitet waren, fragten wir herum und hörten von Euböa als Alternative zur Peloponnes. Ein paar Recherchen später stand fest: Hier wollten wir hin.

Abseits der Touristenpfade

Kaum jemand spricht über diese traumhafte Insel – alles dreht sich nur um die Peloponnes. Dabei hat auch Euböa unglaublich viel zu bieten. Wir haben hier rund 300 Kilometer zurückgelegt, davon sicher 200 bis 250 Kilometer Offroad. Jeder Weg führte uns in neue, schöne Ecken, auch wenn manche Strecken uns Nerven gekostet haben. Das Wasser ist glasklar und kühl, und die Strände sind so gut wie unberührt. Oft mussten wir die letzten Meter zu Fuß zurücklegen, weil die Wege zu eng wurden – aber die Einsamkeit dort ist es wert.

Paddel-Abenteuer und der Kampf gegen den Sand

Conny konnte hier endlich ihr aufblasbares SUP ausprobieren, das auch zum Kanu umgebaut werden kann. Wir nutzen auch die Zeit für kleine Reparaturen am Fahrzeug, das sich bisher tapfer geschlagen hat. An einer Tankstelle wollten wir das Fahrzeug vom Sand befreien, der für einige störende Geräusche sorgte. Der Tankwart lachte nur: „Sand ist überall hier – ein Kampf gegen Windmühlen.“

Aufstocken der Vorräte und erste kulinarische Entdeckungen

In Kymi, einer der größeren Orte, haben wir Vorräte aufgefüllt, da die Infrastruktur im Süden der Insel recht dünn ist – genau das, was wir mögen. In einer typischen griechischen Kantine gab es köstlichen Lammeintopf und gefüllte Zucchini – genau das richtige für hungrige Abenteurer! Mit vollem Kühlschrank und aufgefüllten Tanks kann unser Erkundungstrip also weitergehen.
Es ist so schön hier, dass wir sicher bald einen zweiten Beitrag über Euböa schreiben werden, wenn wir aus dem Süden zurück sind. Hoffentlich zeigen die Bilder ein wenig von der Schönheit dieser Insel, die uns bereits in ihren Bann gezogen hat.

Abenteuer auf Euböa: Von Norden nach Süden

Auf Entdeckungstour im Süden von Euböa

Seit fast zwei Wochen erkunden wir nun Euböa, die zweitgrößte Insel Griechenlands, und es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Nach unserem ersten Bericht aus dem Norden sind wir jetzt im Süden der Insel angekommen – und unsere Erfahrungen sind ebenso vielfältig wie die Landschaften, die uns begegnen.
 
Die Fahrt vom Norden in den Süden führte uns durch das Inselzentrum, das uns ehrlich gesagt nicht besonders beeindruckte. Es war eher unspektakulär, und wir hielten nur wenig an, um die Gegend zu erkunden. Dennoch mussten wir hindurch, um an unser Ziel zu gelangen, und wie es bei Reisen oft der Fall ist, sind es nicht immer die Hauptattraktionen, die in Erinnerung bleiben. Vielmehr sind es die Momente am Rande des Weges, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
 
Während der Fahrt bemerkten wir, wie der Wind zunehmend stärker wurde. Auf der Passhöhe mussten wir dann die Geschwindigkeit verringern, da heftige Böen uns immer wieder seitlich drückten. Das war eine ziemlich unangenehme Erfahrung, zumal unser Wohnkoffer im Vergleich zu einem normalen Fahrzeug deutlich mehr Angriffsfläche bietet. Wir mussten uns erst daran gewöhnen, dass solche Bedingungen mit einem größeren Fahrzeug anders zu erleben sind als früher. Wegen des starken Winds entschieden wir uns schließlich, eine Offroad-Strecke auszulassen, die wir gerne genommen hätten. In solchen Momenten ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen und vorsichtiger zu fahren.

Entdeckungen im Süden: Von steilen Straßen zu einsamen Stränden

Nach dieser etwas anstrengenden Fahrt erreichten wir schließlich den Süden von Euböa, wo wir erst einmal eine Pause einlegten, um Mittag zu essen und Vorräte sowie Wasser aufzufüllen. Beim Blick auf die Karte entdeckten wir eine steile Straße, die zwischen Windrädern hindurch zum Meer führte. Ein neugieriger Blick genügte, und wir fragten uns, ob diese Straße vielleicht zu einem einsamen Strand führen könnte – also beschlossen wir, es einfach auszuprobieren.
 
Und tatsächlich: Diese Entscheidung sollte sich lohnen. Die Straße führte uns zu einem wirklich abgelegenen, wunderschönen Strand. Doch der Weg dorthin war nicht ganz ohne. Ich (Chris) wollte den schwer zugänglichen Platz direkt am Strand ansteuern. Die „Lektion des Tages“: Vergiss nie, den Allradantrieb einzuschalten, wenn du auf den Strand fährst! Es lief alles gut, bis ich schließlich stecken blieb. Nach einer kurzen Zeit der Frustration merkte ich dann, dass ich den 4WD nicht aktiviert hatte – ein Fehler, der bei solch einem Gelände leicht passieren kann. Glücklicherweise hatten wir noch unsere neuen Sandbleche dabei, die uns schließlich wieder aus der Klemme halfen. Der Sandblech-Einsatz war damit offiziell, und sie sehen nun definitiv nicht mehr aus wie neu.

Für Lkw-Fahrer: Die richtige Route ist entscheidend

Für alle, die mit großen Fahrzeugen unterwegs sind, hier ein kleiner Hinweis: Es geht durchaus, aber man muss seine Route sorgfältig wählen. Unsere Erfahrung im Süden von Euböa war dabei deutlich angenehmer als im Norden. Im Süden gibt es deutlich mehr Straßen, die für große Fahrzeuge geeignet sind. Es ist ratsam, sich im Voraus zu informieren, um auf den richtigen Wegen zu bleiben. So kann man die vielen landschaftlichen Highlights der Insel in vollen Zügen genießen, ohne sich mit unnötigen Hindernissen herumzuschlagen.

Die Küstenstraßen und tolle Übernachtungsplätze

Die Bergstraßen im Süden von Euböa sind einfach fantastisch. Die Panoramastraßen entlang der Küste bieten spektakuläre Ausblicke auf das Meer und die umliegenden Berge, und man sollte sich auf keinen Fall die Gelegenheit entgehen lassen, dort zu fahren. Die Straßen sind zwar teilweise schmal, aber sie bieten auch zahlreiche Möglichkeiten für wunderschöne Übernachtungsplätze, die direkt am Wasser liegen – perfekte Orte, um den Tag ausklingen zu lassen.
 
Wir haben inzwischen ein wenig höhere Ansprüche entwickelt, was Übernachtungsplätze betrifft, und suchen oft weiter, wenn uns ein Standort nicht ganz überzeugt. Aber das ist wohl auch „Jammern auf hohem Niveau“, denn auch ohne Allradantrieb und in weniger abgelegenen Gegenden findet man hier immer wieder tolle Plätze, an denen man die Ruhe genießen kann.

Ein kurzer Stopp in Athen: Die Stadt überrascht uns

Nachdem wir den Süden von Euböa weiter erkundet haben, fuhren wir schließlich nach Athen. Da wir schon oft gehört hatten, dass es viele Sehenswürdigkeiten gibt, die über die Akropolis hinausgehen, wollten wir der Stadt zumindest einen kurzen Besuch abstatten. Ursprünglich hatten wir vor, uns auf die Akropolis zu konzentrieren und dann schnell weiterzureisen – doch wir wurden eines Besseren belehrt.
 
Athen hat uns tatsächlich überrascht. Die Stadt ist viel cooler, als wir erwartet hatten. Abseits der ausgetretenen touristischen Pfade entdeckten wir viele faszinierende Orte, die einen ganz anderen Blick auf die griechische Hauptstadt erlauben. Besonders für Conny, die eine große Leidenschaft für Graffiti hat, war Athen ein wahres Paradies. In vielen Stadtvierteln kann man beeindruckende Werke entdecken, die der Stadt eine ganz besondere Atmosphäre verleihen.
 
Da es schon viele Berichte über Athen gibt, sparen wir uns weitere Details zur Stadt selbst. Stattdessen werden wir in unserem nächsten Bericht über die Abenteuer nach Athen berichten – von den weiteren Erlebnissen, die uns in den nächsten Wochen in Griechenland erwarten.

Viele Grüße aus Griechenland!

Mit dieser kleinen Anekdote aus Athen verabschieden wir uns vorerst. Wir sind nun auf dem Weg zur Peloponnes, wo uns schon weitere Abenteuer und spannende Entdeckungen erwarten. Die Reise durch Griechenland hat uns schon jetzt mehr als begeistert, und wir können es kaum erwarten, mehr von diesem wunderschönen Land zu entdecken.
 
Bis bald – wir halten euch weiterhin auf dem Laufenden!

Griechenland 2022: Von Euböa zur Peloponnes – ein Zwischenstopp in Athen

Abschied von Euböa

Euböa liegt nun hinter uns, und wir müssen zugeben, dass uns die Insel schon jetzt fehlt. Es mag sich vielleicht nach einem Luxusproblem anhören, aber die Peloponnes, so schön sie auch ist, kann Euböa in unseren Augen nicht das Wasser reichen. Vielleicht liegt es an der unberührten Natur, der Ruhe und den wenig frequentierten Orten, die wir auf Euböa so schätzen gelernt haben. Hier konnten wir abseits der Touristenströme wandern, entdecken und uns einfach vom Alltag erholen. Natürlich ist das Geschmackssache, und jeder hat seine eigenen Vorlieben, was das Reisen angeht. Also bitte nicht zu viel in diese Aussage hineininterpretieren, denn die Peloponnes hat ebenfalls ihre ganz besonderen Reize. Aber Euböa bleibt für uns vorerst ungeschlagen.

Athen – Mehr als nur die Akropolis

Trotz meiner letzten Entscheidung, nicht über Athen zu schreiben, verdient die griechische Hauptstadt definitiv ein paar Worte. Athen hat eine unbestreitbare Energie, die jeden Besucher in ihren Bann zieht. Die Stadt pulsiert förmlich – von den belebten Straßen bis hin zu den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Natürlich ist Athen vor allem für die Akropolis und das antike Erbe bekannt, aber was uns besonders fasziniert, ist die Mischung aus Geschichte und Moderne, die die Stadt ausmacht.
 
Bereits beim Spaziergang durch die Straßen fühlt man sich wie in einem lebendigen Freiluftmuseum. Besonders die Graffiti-Szene ist in Athen allgegenwärtig und ein wahres Paradies für Liebhaber von Street Art. In Vierteln wie Exarchia kann man stundenlang mit offenen Augen durch die Straßen laufen und immer wieder neue Kunstwerke entdecken. Hier wird Graffiti nicht nur als Vandalismus, sondern als Ausdruck von Kreativität und politischem Statement wahrgenommen.
Die Gastronomie in Athen ist ebenfalls ein Erlebnis. Wer abseits der touristischen Hotspots unterwegs ist, entdeckt das „wahre alte Athen“, mit seinen traditionellen Tavernen und kleinen Bäckereien, die von den Einheimischen frequentiert werden. Besonders in den Gassen von Plaka und Psiri haben wir authentische griechische Küche genossen, die sich nicht hinter den bekannten Touristenrestaurants verstecken muss.
 
Ein weiteres Highlight war für mich der Blick auf die Akropolis aus der Luft. Früh am Morgen ließ ich meine Drohne steigen, um die berühmte Stätte aus einer anderen Perspektive zu fotografieren. Leider durfte ich nicht näher fliegen, da über der Akropolis ein Flugverbot herrscht, aber selbst aus der Entfernung war die Aussicht beeindruckend und hat uns das gewohnte Bild dieser antiken Stätte aus einem neuen Blickwinkel gezeigt.

Auf dem Weg zur Peloponnes: Cave of Seals und ein „Doppelstrand“

Nach unserem kurzen Aufenthalt in Athen ging es weiter in Richtung Peloponnes. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Abstecher zur „Cave of Seals“ (Höhle der Robben). Diese naturbelassene Höhle ist ein wahres Naturwunder, das nur zu Fuß erreichbar ist und echtes Abenteuerfeeling bietet. Der Aufstieg ist nicht ganz ohne, man benötigt festes Schuhwerk, aber der Weg wird mit einer einzigartigen Aussicht belohnt. Besonders schön war, dass wir fast alleine dort waren – die meisten Besucher schreckten vor dem steilen Aufstieg zurück, was uns die Möglichkeit gab, diesen ungestörten Ort ganz für uns zu genießen.
 
In der Nähe fanden wir einen wunderschönen „Doppelstrand“, der durch einen Felsen in zwei Teile geteilt wird. Der Strand war zwar nicht ganz unbesucht, aber dennoch ruhig genug, um sich zu entspannen. Der Blick aufs Meer und die abgelegene Atmosphäre machten den Aufenthalt besonders angenehm. Wir blieben zwei Tage und genossen das klare Wasser. Conny nutzte die Gelegenheit, ihr SUP zu testen, und das Schnorcheln war einfach perfekt. Die Gewässer waren ruhig und klar, ideal, um die Unterwasserwelt zu entdecken.

Der Kanal von Korinth – Mehr als nur eine Brücke

Ein weiteres Highlight auf unserem Weg war der Kanal von Korinth. Die Brücke, die den Kanal überspannt, mag von weitem unspektakulär wirken, aber als wir näherkamen und am Geländer standen, merkten wir schnell, dass dieses Bauwerk mehr zu bieten hatte als erwartet. Der Kanal von Korinth, der das Festland mit der Peloponnes verbindet, ist ein beeindruckendes Ingenieurskunstwerk, das die antike Welt entscheidend beeinflusste. Der Anblick des schmalen, tiefen Kanals, der sich fast 6 km durch das Land schlängelt, ist wirklich beeindruckend. Wenn man Glück hat, sieht man sogar Schiffe durch den Kanal fahren, was die ganze Szenerie noch eindrucksvoller macht. Ein kurzer Halt hier ist auf jeden Fall empfehlenswert.

Die Peloponnes: Städte, Strände und Entspannung

Jetzt sind wir also auf der Peloponnes, einer Region, die uns schon lange vorgeschwärmt wurde. Die Halbinsel ist berühmt für ihre kleinen, charmanten Städte und Dörfer, die von einer reichen Geschichte und beeindruckender Architektur geprägt sind. Ein absolutes Highlight war der Besuch von Poros, einer kleinen Insel, die durch eine schmale Meerenge vom Festland getrennt ist. Der markante Glockenturm der Stadt ist ein Wahrzeichen und bietet einen tollen Blick auf den Hafen und das Meer.
 
Auch Nafplio, eine der schönsten Städte Griechenlands, hat uns begeistert. Die Stadt wirkt fast wie ein Filmset aus der Antike, mit seinen engen Gassen, historischen Gebäuden und malerischen Plätzen. Besonders der Besuch einer kleinen Bar am Hafen war unvergesslich – hier probierten wir die besten Cocktails, die wir seit unserer Zeit in Kuba hatten. Nafplio ist aber nicht nur für seine Schönheit bekannt, sondern auch für seine Atmosphäre, die einen direkten Zugang zur griechischen Kultur bietet.
Ein weiteres Juwel der Peloponnes ist Monemvasia, eine mittelalterliche Festungsstadt, die auf einem Felsen im Meer thront. Die Altstadt ist fast vollständig erhalten und vermittelt ein einzigartiges Gefühl von Geschichte. Hier kann man durch verwinkelte Gassen schlendern und in kleinen Cafés und Tavernen entspannen.
 
Die Strände auf der Peloponnes sind ebenso einladend, auch wenn sie nicht ganz so unberührt sind wie auf Euböa. Dennoch gibt es immer wieder abgelegene Buchten, die uns ein wenig Abgeschiedenheit bieten. Besonders die Region rund um den Peloponnesischen Finger hat uns mit ihren idyllischen Stränden und kristallklarem Wasser verzaubert. Ab und zu fanden wir sogar eine einsame Taverne, die uns mit frischem Fisch und traditioneller griechischer Küche verwöhnte.

Ein letzter Blick auf die Peloponnes – Was noch kommt

Leider bleibt uns nur noch eine Woche, bevor wir die Fähre zurück nach Hause nehmen müssen. Den Westen der Peloponnes lassen wir dieses Mal aus, da er als touristisch überlaufen beschrieben wurde. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die ruhigeren Teile der Halbinsel, die uns bisher sehr gefallen haben. Wir haben noch einige Orte auf unserer Liste, die es zu entdecken gilt – von historischen Stätten bis zu abgelegenen Stränden.
 
Wir melden uns wieder, wenn wir zurück sind, und berichten vom letzten Abschnitt unserer Griechenlandreise. Die Zeit vergeht schnell, aber wir sind sicher, dass wir auch in den letzten Tagen noch viele neue Eindrücke sammeln werden.

Werkstattbesuch – Die Tücken des Iveco

Einmal mehr gab es einen obligatorischen Werkstattbesuch auf unserer Reise. Wer einen Iveco fährt, kennt das Problem mit den Achsmanschetten – sie gehen leider ständig kaputt. Zum Glück haben wir als erfahrene Iveco-Fahrer immer ein Ersatzteil dabei. Doch selbst mit Ersatz ist es nicht immer einfach, die nötigen Reparaturen unterwegs durchzuführen. Hier kam Costas ins Spiel, ein sehr hilfsbereiter Mechaniker, der uns schnell und professionell geholfen hat. Ein großes Dankeschön an ihn, dass wir unsere Reise ohne größere Verzögerungen fortsetzen konnten!

Griechenland anstatt Bulgarien

Griechenlandreise: Warum wir uns kurzfristig gegen Bulgarien entschieden haben

Die Entscheidung gegen Bulgarien
 
Manchmal kommt alles anders, als man es plant. Ursprünglich wollten wir auf unserer Reise nach Bulgarien fahren, doch wir haben uns spontan umentschieden und sind stattdessen nach Griechenland gereist. Die Gründe für diese Entscheidung sind ziemlich pragmatisch – und vor allem im Hinblick auf unsere Erfahrungen mit einem Fahrzeug über 3,5 Tonnen sehr aufschlussreich.
 
Da wir noch nicht lange mit einem größeren Fahrzeug unterwegs sind, hatten wir das Thema Mautgebühren zunächst ein wenig vernachlässigt. Bulgarien stellt Wohnmobilfahrer über 3,5 Tonnen vor eine besondere Herausforderung, die wir so nicht erwartet hatten. Um auf den Straßen des Landes legal unterwegs zu sein, muss man für jedes Fahrzeug über 3,5 Tonnen täglich einen Streckenpass lösen. Die Route muss dabei exakt angegeben und strikt eingehalten werden – eine Vorgabe, die sich für uns als sehr unpraktisch herausstellte.
Natürlich gibt es immer die Möglichkeit, ohne Pass zu fahren und auf gut Glück durchzukommen. Aber wir hörten auch von anderen Reisenden, die für einen kleinen Umweg oder einen Abstecher 250 Euro Strafe zahlen mussten – und das wollten wir definitiv vermeiden. Die Vorstellung, ständig in Angst vor einer Polizeikontrolle leben zu müssen, war uns zu stressig. Wir möchten nicht wissentlich gegen Regeln verstoßen, selbst wenn diese uns absurd erscheinen mögen.
 
Für den nächsten Versuch in Bulgarien haben wir uns nun eine Lösung überlegt: Ab dem 1. Juli 2022 bietet der ADAC eine Mautbox für viele europäische Länder, einschließlich Bulgarien, an. Diese Box wollen wir uns besorgen und unseren Plan, Bulgarien zu bereisen, im nächsten Jahr nachholen.

Aufbruch nach Griechenland: Von der Slowakei über Belgrad

Nun, da die Entscheidung für Bulgarien gefallen war, machten wir uns also auf den Weg nach Griechenland. Der erste Halt führte uns nach Belgrad, der Hauptstadt Serbiens. Wir hatten oft gehört, dass sich ein Stopp in dieser Stadt lohnt, also nahmen wir uns die Zeit, um sie zu erkunden. Die Stadt hat ihren eigenen Charme, mit einer Mischung aus alter Architektur, modernen Cafés und einer entspannten Atmosphäre, die uns sehr gefallen hat.
 
Danach ging es weiter über Nordmazedonien. Wir entschieden uns, eine Nacht auf einem Campingplatz in der Nähe der griechischen Grenze zu verbringen. Den Platz hatten wir schon vor drei Jahren auf unserer ersten Balkan-Tour entdeckt, und es fühlte sich gut an, eine Tradition zu pflegen und hier wieder zu übernachten. Es ist immer schön, bekannte Orte auf Reisen zu besuchen, die eine persönliche Bedeutung haben.

Griechenland: Der erste Eindruck und eine neue Herausforderung

Endlich in Griechenland angekommen, verbrachten wir die erste Nacht in der Nähe des Olymp-Gebirges. Die Strecke dorthin war mit 10 Kilometern zwar nicht lang, aber sie dauerte satte vier Stunden, da unser Fahrzeug nun deutlich höher und breiter ist als unser altes. Wir müssen uns erst an diese neuen Maße gewöhnen – und, wie sich herausstellte, hat das Fahrzeug auch schon seinen ersten Kratzer abbekommen. Ganz klar: Es ist jetzt offiziell eingeweiht!
 
Die Kulisse, die uns nach dieser anstrengenden Fahrt erwartete, war jedoch ein absolutes Highlight. Der Ausblick auf das Olymp-Gebirge, von dem in der griechischen Mythologie gesagt wird, dass es die Heimat der Götter ist, war atemberaubend. Wir fühlten uns fast ein wenig ehrfürchtig, als wir dort inmitten der Natur standen. Griechenland zeigte uns sofort, was es zu bieten hat – und es war mehr, als wir erwartet hatten.

Griechenland als Offroad-Paradies

Wir hatten zwar gehört, dass Griechenland auch für Offroad-Fans einiges zu bieten hat, aber das, was wir in den ersten zwei Tagen unserer Reise entdeckt haben, war wirklich beeindruckend. Die Strecken, die wir gefahren sind, stehen denen in Rumänien und Albanien in nichts nach. Schmale, kurvige Straßen durch beeindruckende Berglandschaften, unberührte Natur und kleine, abgelegene Dörfer – das hat uns begeistert.
 
Vielleicht sind wir noch etwas unbedarft, was die Offroad-Strecken angeht, aber die Landschaft und das Terrain, das Griechenland hier bietet, waren die ersten Tage schon ein echtes Highlight. Wir sind gespannt, was uns in den nächsten vier Wochen noch erwartet. Das Offroad-Abenteuer hat für uns gerade erst begonnen, und wir freuen uns darauf, immer tiefere Ecken dieses schönen Landes zu entdecken.

Viele Grüße aus Griechenland!

Wir sind also gut angekommen und genießen jede Minute unserer Reise. Griechenland, südlich von Volos, zeigt sich von seiner schönsten Seite. Die Küste, die Berge und das einzigartige Flair dieses Landes machen es zu einem großartigen Ziel für Abenteuerlustige und Reisende wie uns. Wir können es kaum erwarten, noch mehr von diesem faszinierenden Land zu entdecken und die nächsten Tage mit neuen Erlebnissen zu füllen.
 
Bleibt dran – wir halten euch auf dem Laufenden!

Balkan Reise 2019 (Teil 2)

Eine unvergessliche Woche in Albanien – Abenteuer, Überraschungen und eine unerwartete Wendung

Eine Woche Albanien liegt hinter uns und es ist an der Zeit, langsam aber sicher die Heimreise anzutreten. Doch eines ist klar: Dieses faszinierende und oft unterschätzte Land werden wir definitiv nicht zum letzten Mal besucht haben! Nachdem wir aus Griechenland kamen und die Grenze bei Kakavija überquerten, starteten wir gleich mit einer der ersten Attraktionen: dem Blue Eye. Leider war der Ort so überlaufen, dass wir uns entschieden, hier zu übernachten, um am nächsten Morgen um 6 Uhr den wunderschönen Ort ganz für uns allein zu haben. Es war definitiv die richtige Entscheidung.
Von dort ging es weiter in den Osten, nach Gjirokastra, wo wir eine der wohl schönsten byzantinischen Kirchen auf dem gesamten Balkan entdeckten. Danach stand die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Gjirokastra auf dem Programm. Die Schiefer gedeckten Häuser und die beeindruckende Burg aus dem 12. Jahrhundert ließen uns tief in die Geschichte Albaniens eintauchen.
Aber jetzt wurde es endlich richtig spannend: Wir entschieden uns für eine Offroad-Tour über die Berge zur Osumi-Schlucht – eine Strecke von 40 Kilometern, die uns stolze 6 Stunden kostete. Und wie man auf den Bildern sieht, hat sich jede Minute der anstrengenden Fahrt mehr als gelohnt! Während der Fahrt kamen wir plötzlich an einer kleinen Hütte vorbei, und eine Frau winkte uns heran. Sie fragte, ob wir hungrig oder durstig seien. Es stellte sich heraus, dass diese „Kaffeehütte“ unter Offroadern bekannt war – und wir hatten hier das beste albanische Essen unseres gesamten Aufenthalts! Doch der Weg war nicht immer einfach: Die Piste war so holprig, dass uns die Blattfedern am Auto verrutschten. Zum Glück konnten wir das für nur 4 Euro in einer Werkstatt reparieren lassen. Danach fuhren wir weiter auf befestigten Straßen nach Berat, wo uns die historische Burganlage begeisterte.
Nun wollten wir endlich ans Meer, also fuhren wir nach Vlore und fanden einen tollen Spot auf einer Anhöhe direkt am Wasser. Leider war Albanien an der Küste zu dieser Jahreszeit ziemlich überlaufen, also beschlossen wir, Richtung Norden zu fahren. Jetzt stehen wir südwestlich von Tirana auf einem Campingplatz direkt am Meer. Hier sind wir zwar eine kleine Seltenheit unter den anderen Gästen, aber ab und zu ist auch ein Campingplatz ganz in Ordnung. Wir melden uns bald wieder mit dem zweiten Teil unserer Albanien-Reise und wünschen euch viel Spaß mit den Bildern!

Vom Stau in Vlora zu den Offroad-Abenteuern in Tirana

Nachdem wir den Campspot bei Tirana verlassen hatten, wollten wir über Vlora zum Gjipe Beach fahren, doch wir standen fürchterlich im Stau. Also entschieden wir uns kurzerhand, die überlaufene Küste hinter uns zu lassen und stattdessen nach Tirana zu fahren. In der Hauptstadt besuchten wir das Bunker-Museum und tauchten in die kommunistische Geschichte Albaniens ein. Außerdem ließen wir uns von der hippen, lebendigen Atmosphäre der Stadt mitreißen.
Doch nach einem Tag in der Stadt zog es uns wieder in die Natur, und wir suchten uns drei Offroad-Strecken aus, die wir unbedingt fahren wollten. Los ging es in den Osten, zum Nationalpark Dajti, wo wir auf sehr holprigen Pisten ganz allein unterwegs waren – abgesehen von ein paar Ziegen und Schafen. Der Nationalpark führte uns durch ehemalige kommunistische Ruinengebiete und an einem alten Bergwerk vorbei, bei dem wir uns nicht sicher waren, ob es noch in Betrieb war. Insgesamt legten wir an diesem Tag 129 Kilometer zurück, für die wir stolze 10 Stunden brauchten. Doch wie man auf den Bildern sieht, hat sich jede Stunde der Fahrt mehr als gelohnt!
 
Am Abend fanden wir einen großartigen Campspot an einem erfrischenden Bach zwischen Klos und Burrel. Nur ein Ziegenhirte mit seiner Herde besuchte uns am Morgen. Danach setzten wir unsere Reise fort und fuhren über die Berge von Burrel nach Krujë, bekannt für seinen historischen Basar und die beeindruckende Burg.

Die Reise nimmt eine unerwartete Wendung

Eigentlich wollten wir nun weiter Offroad fahren, zu einer alten Kirche am Meer und anschließend zum Komani-See und nach Shkodra – dem letzten Stop auf unserer Albanien-Reise. Doch es kam anders. Als wir das Auto starteten, bemerkten wir, dass die Öllampe nicht mehr ausging und die Bremsen nicht richtig funktionierten. Eine kurze Diagnose zeigte, dass die Ölpumpe kaputt war! Also hieß es für uns, das Auto nach Tirana zu Iveco zu schleppen. Statt der geplanten Offroad-Abenteuer verbrachten wir die letzten Tage in einem Hotel in Tirana, während unser Auto repariert wurde. Doch immerhin – wir rollen wieder und machen uns auf den Rückweg!

Balkan Reise 2019 (Teil 1)

Von Mazedonien nach Griechenland: Abenteuer am Ohridsee und durch die Berge des Balkans

Nach fünf aufregenden Tagen auf der Straße sind wir nun in Mazedonien angekommen, direkt am wunderschönen Ohridsee. Unser Ziel: Ein Versprechen einlösen, das ich vor Jahren meinem guten Freund Niti gegeben habe. Er war immer ein Teil meiner Reisen, und nun ist es endlich so weit – wir sind in Mazedonien und besuchen ihn! Zu diesem Anlass wurden wir gleich zu einer traditionellen Hochzeit seiner Schwester eingeladen. Es war eine wundervolle Erfahrung, bei den Feierlichkeiten teilzunehmen, und wir fühlten uns sofort wie unter alten Freunden. Die Gastfreundschaft der Menschen hier ist einfach einzigartig.
Doch wie es bei einer Reise nicht anders sein kann, kam auch bei uns ein kleines Abenteuer dazwischen. Heute Morgen stellte sich heraus, dass unser Kühlschrank plötzlich den Dienst verweigerte. Also raus mit dem Werkzeug und dem Plan, nach dem Problem zu suchen! Glücklicherweise war es nur ein lockeres Kabel, aber da wir schon dabei waren, nahmen wir uns auch noch ein paar andere kleine Reparaturen am Auto vor. Ein großes Dankeschön an Niti und seine Familie für die herzliche Gastfreundschaft – Mazedonien hat definitiv einen besonderen Platz in unseren Herzen!
 
Morgen geht es dann weiter Richtung Griechenland, aber nicht ohne vorher noch ein paar letzte wunderschöne Tage in Mazedonien zu genießen.

Verborgene Schätze im Hinterland Mazedoniens

Wir verließen Ohrid und machten uns auf den Weg ins Hinterland, um ein wenig abseits der üblichen Touristenpfade zu fahren. Auf abgelegenen Straßen fanden wir verlassene Übernachtungsplätze und entdeckten vergessene Dörfer, in denen die Zeit stillzustehen schien. Ein echtes Abenteuer! Über den Galicica Nationalpark fuhren wir weiter zum Prespasee und fanden einen atemberaubend schönen, verlassenen Campspot direkt am See. Die Ruhe und Abgeschiedenheit hier war unglaublich.
 
Unsere Reise führte uns weiter durch das Baba Gebirge nach Bitola, einer charmanten Stadt, die noch nicht von den Massen des Tourismus entdeckt wurde. Es war faszinierend, eine Stadt zu erleben, die noch so authentisch und unberührt wirkte. Doch bald erreichten wir die griechische Grenze, die unser nächstes Ziel markierte. Mazedonien war ein wunderbares Kapitel unserer Reise – und ich bin mir sicher, wir werden wiederkommen!

Ein unerwarteter Abstecher nach Griechenland

Ursprünglich wollten wir direkt nach Albanien weiterfahren, doch irgendwie zog uns der Norden Griechenlands noch einmal in seinen Bann. Es war eine spontane Entscheidung, die wir kein bisschen bereut haben! Der Norden Griechenlands ist ein wahres Paradies: Majestätische Berge, kulturelle Highlights und unzählige Offroad-Strecken bieten alles, was das Abenteurerherz begehrt.
 
Unsere Reise führte uns zunächst nach Thessaloniki, wo wir einen entspannten Strandtag einlegten. Danach ging es weiter über den Olymp Nationalpark, durch das Gebirge und auf Offroad-Pisten direkt zu den weltberühmten Klöstern von Meteora. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe muss man einfach gesehen haben. Die Atmosphäre dort ist so mystisch und beeindruckend, dass keine Bilder der Welt die wahre Stimmung einfangen können. Es war ein absolut magischer Ort.
Von Meteora aus machten wir uns auf den Weg durch den Nationalpark Tzoumerka, um die Vikos-Schlucht zu erkunden. Auf einer Wanderung kamen wir zu einer alten Kirche an einem kristallklaren Bergbach, der uns mit einer erfrischenden Wassertemperatur von etwa 8 Grad eine wohlverdiente Abkühlung verschaffte.
 
Nun sind wir in Albanien angekommen und freuen uns darauf, in den kommenden Tagen dieses kleine, aber faszinierende Land zu entdecken. Die Reise geht weiter – es bleibt spannend!